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Herzenslabyrinth von Hiroki Jäger, queere Kurzgeschichte, 122 Seiten, Kindle Ausgabe 2.99 € oder kostenfrei lesen mit kindle Unlimited, Bewertung 3/5 Sterne

Klappentext:

Mir ist bewusst, dass die Leute tuscheln, wenn ich den Club betrete. Ich habe einen gewissen Ruf, den ich auch nicht aus der Welt schaffe. Wozu auch? Ich verkaufe mich, brauche das Geld und verdammt, ich bin der heißeste Kerl in ganz Hamburg. Neider sind mir egal, die kennen mich nicht, wissen nicht, was ich auf mich nehmen muss, um mich irgendwem anzubieten. Insgeheim habe ich ein Auge auf den Inhaber des Clubs geworfen, in dem ich abends auf die Jagd gehe. Ich mag es mit ihm über Belangloses zu reden, aber bilde ich mir zu viel in seine lieben Worte ein? Was kann sich jemand wie ich schon erhoffen? Einen edlen Prinzen auf einem weißen Ross etwa?
Ein dummer Gedanke und dennoch kann ich ihn nicht loslassen. Ich bin hoffnungslos romantisch und verloren.

Meine Meinung:

Der Klappentext hatte mich gleich angesprochen und auch wenn die Idee nicht ganz neu ist war ich neugierig auf die Geschichte.

Leider konnte sie mich nicht komplett überzeugen.  Auch in diesem Band haben sich wieder einige Fehlerchen eingeschlichen, welche leider meinen Lesefluss stören.

Die Geschichte an sich war süß erzählt, aber für mich nicht immer stimmig. So hätte ich lieber mehr über die Umstände erfahren, warum Felix nur diesen Weg für sich gefunden hat. Einfach etwas tiefgründiger, auch wenn dies eine Kurzgeschichte ist. Seine Ausdrucksweise fand ich persönlich auch nicht immer dem Alter entsprechend, ebenso bei Seb, hier durch seine Vergangenheit. Irgendwie wollte das nicht richtig zu den Charakteren passen.

Das Zusammenspiel der beiden war unterhaltsam, aber irgendwie auch erzwungen und teils überdreht. Was ich wirklich schade fand. Die Autorin hat wirklich Potenzial uns mit guten Geschichten die Zeit zu versüßen, doch kann dieses besser ausgeschöpft werden.