Evan – SuperD Band 2 von Tomke Jantzen

Queer, 378 Seiten, Books on Demand

Klappentext

»Nur weil man Superkräfte hat, ist man noch lange kein Held!« Evan ist der kleine Süße der SuperD – denken sie jedenfalls. Doch niemand kennt ihn wirklich, denn er hat eine Mauer aus Eis um sich gezogen. Sein einziges Ziel: Rache. Seit fünf Jahren ist er auf der Suche nach einem Monster aus seiner Vergangenheit. Doch um der Vergeltung näherzukommen, braucht er die Hilfe eines Mannes, der ihn völlig durcheinanderbringt und eine unbekannte Wärme in ihm weckt. Nicht nur diese zunehmende Anziehung und das seltsame Verhalten des attraktiven Mistkerls, auch das schlechte Gewissen gegenüber den SuperD bringen seine Pläne gefährlich ins Wanken. Als ein Kampf zwischen den verhärteten Fronten der Teufel entbrennt, muss sich Evan entscheiden. Freut Euch auf: einige Klischees, derbe Sprache der düsteren Charaktere, explizite erotische Szenen und eine Portion kitschige Romantik.

Meine Meinung

„Evan“ von Tomke Jantzen ist der zweite Band um die SuperD’s und wieder extrem  unterhaltsam.
Evan kennen die Leser bereits aus Band eins. Aber kennen wir ihn wirklich?
In diesem Band zeigt er seine wahre Persönlichkeit und überrascht uns mit seiner Macht, die sonst eher vor anderen verborgen bleibt.
Getrieben von dem Wunsch nach Rache begibt er sich auf der Suche ins Lager des Feindes. Doch wird es ihm gelingen, den SuperD’s Informationen zuzuspielen ohne aufzufliegen? Und wird er „ihn“ hier finden?

Ich liebe diesen Teil! Er ist absolut spannend und offenbart große Intrigen, welche von langer Hand geplant nun das Ende aller Teufel bedeuten könnten.
Ich bin auch fasziniert von Evans Macht und welche Möglichkeiten sich damit bieten. Der eigentlich selbst gewählte Außenseiter fühlt durch das Vertrauen der SuperD und Drew das erste Mal in seinem Leben eine Art Zugehörigkeit, die die Kälte in seinem Inneren verdrängt.
Sein Zwiespalt ist deutlich greifbar. Die eigene Suche nach einem Feind der Vergangenheit, der Schutz der SuperD aber auch diese unbekannte Anziehungskraft zu Drew ( Leiter der UFF und Ex von Bex ), der ihn mit seinen radikalen Gedanken zum Wahnsinn treibt.

Tomke schafft es wieder meisterhaft die Gefühle ihrer Charaktere sehr authentisch zu zeichnen. Selten fühle ich mich beim Lesen den Charakteren so nah, wie bei ihren Werken. Gerade die persönlichen Leidenswege von Drew und Evan gingen mir unter die Haut. All der Verlust, die Wut, das Misstrauen und der Verrat.  Es ist Balsam für die Seele zu sehen, wie sie sich auch ohne Worte zu lesen wissen.
Umso härter schmerzen ihre Kämpfe miteinander, die Kälte des gegenseitigen Fehlens und die Angst vor all den überwältigenden Gefühlen.
Und wer Tomke kennt kann sich sicher auch vorstellen wie elektriesierend die Lust der Beiden sich mitunter entlädt!
.Auch schafft Tomke durch die präsenten Nebencharaktere eine sehr runde Mischung, die alle Facetten beider Seiten beleuchtet und uns schon erahnen lässt,  dass hier das letzte Wort noch nicht gesprochen ist.

Was soll ich noch großartig sagen – ich bin Tomke schon lang verfallen. Ganz ohne Gehirnwäsche!
Euch erwartet eine spannende Suche nach dem wahren Feind und seinen Drahtziehern, ein Einblick in Drews Organisation von der ich absolut begeistert und überwältigt bin. Ein Wiedersehen mit bekannten Charakteren und ihrem unvergleichlichem Charme. Bei all der Gefahr aber trotzdem mit verdammt heißen Szenen und dem typischen Tomkehumor.
Also was hält euch noch auf??

#rezension #leseeindruck #gelesenin2021 #queer #superhelden #fangirl

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