[bücherhamsterndeluxe] Autoreninterview mit Loki Feilon

Hello Lovelys!

Die Woche des #bücherhamsterdeluxe startet nun mit dem ersten Interview. Ich freue mich sehr, dass Loki Feilon diese Woche dabei ist. „Der Sündenfresser – Shikhu“ war nämlich ein ganz besonderes Leseerlebnis für mich!

Hier mal ein kleiner Auszug aus meiner Rezi:

„Der Geschichte wohnt eine stille Bedrohung inne, welche Anfangs nicht richtig greifbar wird, aber mit jedem neuen Detail an Intensität gewinnt. Als Leser wird man stetig neugieriger und versucht aus neuen Hinweisen Schlussfolgerungen zu ziehen und begibt sich doch auch gern mal auf den Holzweg.“

Wer nun mehr erfahren möchte gelangt hier zur vollständigen Rezension. Dort habe ich auch den Klappentext für euch.

Loki Feilon arbeitet auch bereits fleißig an der Fortsetzung, welche ich kaum erwarten kann! Es ist einfach feinste Fantasy und allein ein Wiedersehen mit geliebten Charakteren ist das Lesen wert! Ich bin wirklich gespannt, wie Kains Reise weitergeht!

Und nun wünsche ich viel Spaß mit dem Interview!

1. Was sind für dich absolute Störfaktoren beim Schreibprozess?

Ganz ehrlich? Es gibt bei mir keine Störfaktoren, die ich nicht ausblenden kann. Ich habe mir angeeignet, immer und überall schreiben zu können. Egal wie laut es ist, wie viele Menschen um mich herum sind, oder ob der Fernseher läuft. Nur gleichzeitig mit jemandem reden ist absolut unmöglich.

2. Wie wichtig ist dir der Austausch mit deinen (Test-) Lesern? Gab es schon besondere Momente oder Situationen?

(Test-)Leser sind für mich genauso wichtig, wie das Schreiben selbst. Ich habe das Glück zwei wundervolle Testleserinnen zu haben, die mich seit einer Weile beim Schreiben begleiten.
Wir albern viel herum, reden sehr offen miteinander, aber ich brauche das und es gibt
eigentlich kaum Tage, an denen wir nicht schreiben. Ihr Feedback nehme ich sehr ernst, weil es ein guter Wegweiser ist, was es noch zu tun gilt. Es motiviert mich außerdem ziemlich, wenn meine (Test-)Leser mitfiebern und mitfühlen. Am liebsten mag ich natürlich immer die Kommentare zu Dingen, die Lesern richtig gut gefallen. Das sind allesamt besondere Momente, die mich unglaublich breit Grinsen lassen.

3. Ist man das Autor selbst ein kritischer Leser ?

Bei mir ist das leider so. Gar nicht so sehr aus dem Autorenmodus heraus gesehen, sondern vielmehr, weil ich oft Texte für andere, meistens Freunde, lektoriere. Von der Facharbeit bis zur Fantasy-Geschichte. Ich habe einfach diesen strukturellen Blick entwickelt, den ich beim Lesen schwer ablegen kann. Außer, das Buch packt mich sofort. Deshalb lese ich zwar nicht unbedingt weniger als früher, aber ich lege ein Buch mal schneller zur Seite, dass ich vor einigen Jahren vielleicht noch beendet hätte.

4. Was hast du gedacht, als der Sündenfresser fix und fertig geschrieben war? Wie hast du deinen eigenen Release gefeiert?


Ich war ehrlich gesagt im Schock. Also, positiver Schock. Ich habe eine Weile einfach nur
dagesessen, auf das Manuskript gestarrt und mir gedacht: „Du hast es verdammt nochmal
endlich zu Ende geschrieben.“ Ich war wirklich stolz auf mich, weil ich bisher nie eine
Geschichte beendet hatte. Der Release war ein absolut unwirklicher Tag. Den ich aber nicht
richtig feiern konnte, weil eine Menge Pakete gewartet haben, die ich schnellstmöglich
versenden wollte. Natürlich habe ich mich beim Signieren wie blöd gefreut, ich habe
sozusagen eine innere Party gefeiert und war einfach nur unendlich glücklich.

5. Was würdest du schreiben, wenn du dich an keine Regeln und Erwartungen halten müsstest? Oder lässt du dich generell eher nicht einschränken?

Einschränkungen bedeuten für mich den kreativen Tod. Und deshalb habe ich mich von der ersten Sekunde an für meine Welt und meinen etwas derben Schreibstil eingesetzt. Als ich gerade mal den Prolog und einige Kapitel geschrieben hatte, meckerten viele Testleser an den Namen herum. Sie wären zu „groß“ für meine Charaktere, da sie weltbekannte Vorbilder haben. Aber ich wollte sie nicht umbenennen, denn dann wären es nicht mehr Kain, Mercutio und die anderen. Ich habe unendlich viele solcher Anmerkungen zur Welt bekommen. Dieses und Jenes ist zu derb, das kann man so nicht schreiben. Moderne, englische Begriffe in so eine Welt mixen? Geht gar nicht! Mittelalter mit Industrie und Neuzeit vermischen?
Dystopische Elemente auch noch? Der Lektor bekommt einen Herzinfarkt – aber, na ja, das waren für mich keine Argumente, also habe ich all diese Dinge trotzdem beibehalten. Und mein Lektor erfreut sich bester Gesundheit, obwohl er diesen Mix gleich mehrmals lesen musste. Einschränkungen sind für mich ein absolutes no-go, außer es gibt wirklich berechtigte, gut ausgeführte Einwände, die gegen manche Elemente sprechen. Da lasse ich jederzeit mit mir reden.

6. Wie viel von dir steckt in deinen Charakteren?

Ich habe öfter mal die eine oder andere Gemeinsamkeit feststellen können. Aber da ich mich mehr als Zuschauer fühle, habe ich nicht bewusst irgendwelche Eigenschaften verteilt. Wenn Kain sich mal so richtig schön aufregt und dann plötzlich keine Grundlage mehr dafür hat, worüber er sich noch mehr aufregt, fühle ich das schon. Ich selbst kann mich nämlich auch gut in Dinge reinsteigern, allerdings gehe ich nicht ansatzweise so schnell an die Decke, wie er. Das heißt umgekehrt nicht, dass er diese Eigenschaft von mir bewusst geerbt hat. Sie ist halt da und bildet eine Gemeinsamkeit.

7. Gibt es eine ruhende Geschichte in deiner Schublade, von der du dich nicht trennen kannst ,welche aber noch nicht veröffentlicht ist?


Da ich vorher nie eine beendet hatte, nein. Aber ich habe eine Menge Ideen für weitere
Geschichten. Und ich meine wirklich eine Menge.

8. Wie würdest du dich selbst beschreiben? Welche 3 Eigenschaften würden wohl deinen Freunden als erstes einfallen, wenn sie nach dir gefragt werden?


(Manchmal) Ein bisschen (sehr) verrückt, hilfsbereit, offen. Ich denke, das höre ich am
häufigsten und so fühle ich mich in der Regel auch. Aber wenn jemand das ausnutzt, kann ich
auch ziemlich anders.

9. NaNoWriMo, CampNaNo, Schreibtoure – voll dein Ding oder lieber nicht?

Sowas kriegt mich echt gar nicht. Ich bin viel zu undiszipliniert dafür, gleichzeitig bin ich
eigentlich immer zum Schreiben motiviert. Daher haben solche Aktionen für mich persönlich keinen Nutzen, sie machen mir eher Termindruck.

Und nun hast du noch die Möglichkeit ein Buch aus deinem Verlag vorzustellen oder eines, welches du gern empfehlen würdest…

Ich möchte das Buch eines Kollegen empfehlen, der sich gerade bestimmt über ein bisschen Liebe freuen würde. Es geht um „Wonders Macht“ von Mika Jänisen (@de4drabbit). Das Cover ist schon absolut fancy und die Story ist es auch. Eine Gruppe Polizeischüler wird zum Silvesterdienst verdonnert und keiner hat besonders Lust darauf, immerhin wird überall sonst gefeiert. Sie sollen ein altes Anwesen prüfen und sicherstellen, dass niemand dort sein Unwesen treibt. Tja, was soll ich sagen. Bis zum Schluss wurde ich in die Irre geführt und hatte keine Ahnung warum all diese krassen
Dinge passieren. Und die Charaktere sind allesamt unterschiedlich cool, auf ihre Art und Weise. Mehr zu erzählen wäre allerdings ein großer Spoiler – also am besten einfach selbst reinschauen!

 

Vielen Dank liebe Loki Feilon für deine Zeit und die tolle Buchempfehlung! Sie hat mich definitiv neugierig gemacht und Bücher aus dem Hybrid Verlag haben mich bisher auch nie enttäuscht!

Wen nun die Neugier gepackt hat, gelangt hier direkt zum Buch, um es auf die Wunschliste zu packen oder sich zu hamstern.

Auch Lokis interessante Buchempfehlung habe ich hier euch mal verlinkt!

Heute Nachmittag bekommt ihr bereits das zweite Interview mit der wundervollen Svea Lundberg zu lesen. Und ich berichte euch darüber, wie mir Band 2 der CC Cocks „Beyond Reproach“ gefallen hat. Außerdem erwartet euch dabei auch das erste Gewinnspiel der Woche, welche ich über Instagram starte.

Bis später meine Lieben!

Eure Moni

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